Beco – Mein Kinojahr 2019 (OtherClan)

Meine Tops und Flops des Kinojahres 2019

Hier gibt es für mich einen eindeutigen Sieger der Kategorie Tops: „The Lighthouse“.

GOLD SILBER BRONZE BLECH
The Lighthouse (Der Leuchturm)


Der erfahrene Leuchtturmwärter Thomas Wake (Willem Dafoe) und sein neuer Gehilfe Ephraim Winslow (Robert Pattinson) treten ihre vierwöchige Schicht auf einem kleinen, einsamen Eiland vor der Küste an.

Ein faszinierender Film, schauspielerisch toll und mit eindrucksvollen schwarz-weiß Bildern, die einem das Gruseln lehren. Zwei Männer sind über 4 Wochen Wärter des Lichts und werden dann zu Gefangenen des Leuchtturms, müssen sich mit ihm auseinandersetzten (in Gang halten) und sind doch mehr mit sich selbst beschäftigt bzw. mit dem Partner. Beide Männer trennt eine vom älteren Lightouse-Keeper eingeforderte hierarchische Ordnung, die nur in der Trunkenheit manchmal zu verschwimmen scheint. Ein archaischer Kampf zwischen beiden Männer, um Dominanz und Herrschaft, um Aufstieg und Abstieg, um Schuld und Lügen, Wahn und Wahrheit.

Systemsprenger

Systemsprenger

Pflegefamilie, Wohngruppe, Sonderschule: Egal, wo Benni hinkommt, sie fliegt sofort wieder raus. Die wilde Neunjährige ist das, was man im Jugendamt einen „Systemsprenger“ nennt. Dabei will Benni nur eines: Liebe, Geborgenheit und wieder bei ihrer Mutter wohnen!

Man hofft, dass sich irgendetwas zum Guten wenden könnte, manchmal sieht es so aus, aber man ahnt, es kann nicht gut gehen. Alle Beteiligten sind hilflos, es gibt keine Schuldzuweisung, sondern nur eine bedrückende Schilderung einer allgemeinen Überforderung.
Beeindruckender, intensiver und wohl leider realistischer Film

Der goldene Handschuh
Der goldene HandschuhAuf den ersten Blick ist Fritz „Fiete“ Honka ein bemitleidenswerter Verlierertyp. Seine Nächte durchzecht der Mann mit dem kaputten Gesicht in der Kiezkaschemme „Zum Goldenen Handschuh“ und stellt einsamen Frauen nach. Keiner der Stammgäste ahnt, dass der scheinbar harmlose Fiete in Wahrheit ein Monster ist.Krass, noch etwas krasser als gedacht und ganz sicher kein Film für jedermann, aber was für eine eindringliche Milieuschilderung, was für ein Mut gehört dazu, sich so darzustellen bzw. sich so darstellen zu lassen…
Obwohl einen öfter zwiespältige Gefühle überfallen, bleibt der Film doch ein absolut sehenswerter Beitrag über Menschen und Opfer in gesellschaftlichen Zonen, in die man besser nicht gerät.
Vorhang auf für Cyrano

1897, Paris: Der junge Edmond Rostand ist als Bühnenautor ein potenzielles Genie. Leider jedoch war jedes seiner bisherigen Stücke ein Flop. Darunter leidet inzwischen nicht nur seine Inspiration, sondern auch die Familienkasse.“Shakespeare in Love“ auf Französisch, aber ohne die Leichtigkeit, den Witz und das Drama des Originals.
Für Menschen, die „Shakespeare in Love“ nicht gesehen haben, vielleicht noch annehmbar, für alle anderen eher langweilig, auf jeden Fall überflüssig.
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