The Father
Der unabhängige Anthony (Anthony Hopkins) lehnt auch im Alter und zunehmend von Demenz geplagt jegliche Hilfe von seiner Tochter Anne (Olivia Colman) ab. Diese Hilfe wird aber unabdingbar, als Anne beschließt, mit ihrem Mann Paul (Rufus Sewell) nach Paris zu ziehen, und Anthony somit allein in der Wohnung zurückbleiben müsste, in der Anne und Paul mit ihm leben. Dass das nicht funktionieren wird, wird schon daran deutlich, dass Anthony immer wieder sehr durcheinanderkommt. Er wundert sich etwa über den unbekannten Mann (Mark Gatiss), der auf einmal im Wohnzimmer sitzt und behauptet, sein Schwiegersohn Paul zu sein. Und selbst die Frau (Olivia Williams), die kurz darauf nach Hause kommt und behauptet seine Tochter Anne zu sein, erkennt er nicht. Die Pflegerin Laura (Imogen Poots) soll Anthony helfen, doch auch wenn er sich anfangs charmant gibt: Er hat bereits zuvor andere Pflegerinnen mit seinen Stimmungsschwankungen vergrault…
Text, Bild & Trailer: Tobis
Regie: | Florian Zeller |
Darsteller: | Anthony Hopkins, Olivia Colman |
Jahr: | 2020 |
Land: | GB |
Homepage: | https://tobis.de/film/the-father/ |
IMDb: | https://www.imdb.com/title/tt10272386/ |
Gesehen am: 15. September 2021 im Delphi Lux (OtherClan)
Gesehen am: 06. Oktober 2021 im Kant Kino (LadiesClan)
Eine starke Auseinandersetzung mit dem Thema Demenz, zu der auch besonders die Umsetzung und Versetzung der Perspektiven beiträgt, die nicht zuletzt auch den Zuschauern verunsichern. Wo sind wir? Was ist real? In einer der Schlüsselszenen dieses Kammerspiels, fragt sich Anthony Hopkins, der sich seiner selbst und seiner Umgebung nicht mehr sicher sein kann, schließlich „… and most importantly who am I?“
Anthony Hopkins ist großartig, aber noch mehr beeindruckt hat mich Olivia Coleman als seine Tochter Ann, die so glaubwürdig ihre Gefühle ihrem Vater gegenüber darstellt; Mitgefühl, Verzweiflung, Hilflosigkeit, tiefe Zuneigung, aber auch der Wunsch sich selbst nicht aufzugeben.
Sehr sehenswert