Sterben

In STERBEN geht es um die Familie Lunies, die schon lange keine mehr ist. Erst als der Tod, der alte Bastard, auftaucht, begegnen sie sich wieder. Lissy Lunies (CORINNA HARFOUCH), Mitte 70, ist im Stillen froh darüber, dass ihr dementer Mann langsam dahinsiechend im Heim verschwindet. Doch ihre neue Freiheit währt nur kurz, denn Diabetes, Krebs, Nierenversagen und beginnende Blindheit geben ihr selbst nicht mehr viel Zeit. Im Zentrum dieses Panoptikums der Todgeweihten aber steht ihr Sohn, der Dirigent Tom Lunies (LARS EIDINGER), Anfang 40. Mit seinem depressiven besten Freund Bernard (ROBERT GWISDEK) arbeitet er an einer Komposition namens „Sterben“ und der Name wird zum Programm. Gleichzeitig macht ihn seine Ex-Freundin Liv (ANNA BEDERKE) zum Ersatzvater ihres Kindes, das eigentlich auch sein eigenes hätte sein können. Toms Schwester Ellen (LILITH STANGENBERG) beginnt währenddessen eine wilde Liebesgeschichte mit dem verheirateten Zahnarzt Sebastian (RONALD ZEHRFELD). Die beiden verbindet die Liebe zum Alkohol, denn nichts befreit mehr als ein trockener Martini. Sie verweigert es im System zu funktionieren und wählt stattdessen die Lust und den Rausch. Aber alles im Leben hat seinen Preis.

Text, Bild & Trailer: Wild Bunch Germany

Regie: Matthias Glasner
Darsteller: Lars Eidinger, Corinna Harfouch, Lilith Stangenberg
Jahr: 2024
Land: Deutschland
Homepage: https://www.wildbunch-germany.de/movie/sterben
IMDb: https://www.imdb.com/title/tt27165281

Gesehen am: 1. Mai 2024 im Capitol Dahlem

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1 Antwort

  1. beco sagt:

    Der Film beleuchtet die Ereignisse um Tom Lunies (Lars Eidinger), Sohn einer mehr oder weniger dysfunktionalen Familie, der in Berlin als Dirigent mit seinem Freund Bernard dessen Komposition zur Aufführung bringen will. Im Mittelpunkt stehen dabei die einzelnen Familienmitglieder und deren Versuch mit ihrer Existenz fertig zu werden
    Eine der intensivsten Szenen ist die Aussprache von Tom mit seiner Mutter Lissy (Corinna Harfouch), schauspielerisch brillant und absolut überzeugen. Leider hält der Film im Laufe der drei Stunden dieses Niveau nicht, einige Szenen geraten gar zu unglaubwürdig, besonders die in der Zahnarztpraxis, auf die man gerne hätte verzichten können.
    Trotzdem ein sehenswertes Kinoerlebnis

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