Ich, Daniel Blake
Daniel Blake ist ein geradliniger Durchschnittsengländer, der immer rechtzeitig seine Steuern zahlt und das Leben so nimmt, wie es kommt. Doch eines Tages macht ihm seine Gesundheit einen Strich durch die Rechnung, und er ist auf staatliche Hilfe angewiesen. Aber die Staatsbürokratie stellt sich quer und verweigert ihm den Bezug von Sozialhilfe. Schnell gerät er in einen Teufelskreis von Zuständigkeiten, Bestimmungen und Antragsformularen.
Unaufgeregt und hochemotional erzählt er von den Ungerechtigkeiten im System – nicht nur in Großbritannien, sondern überall in Europa. Als er wieder einmal auf dem Amt wartet, kreuzt sich sein Weg mit der alleinerziehenden Mutter Katie und ihren beiden Kindern Daisy und Dylan. Sie raufen sich zu einer Schicksalsgemeinschaft zusammen und erfahren neben den ständigen Seitenhieben der Behörden auch viel Solidarität – von ehemaligen Kollegen, von ehrenamtlichen Helfern der Tafel, sogar von Daniels schrägem Nachbar. Doch die bürokratischen Klippen des sogenannten Sozialstaates sind tückisch.Da wird Ohnmacht zur Wut – und so leicht geben Daniel und Katie ihre Träume und Hoffnungen nicht auf …
Text, Bild & Trailer: Prokino Filmverleih GmbH
Regie: | Ken Loach |
Darsteller: | Dave Johns, Hayley Squires, Dylan McKiernan |
Jahr: | 2016 |
Land: | Großbritannien, Frankreich, Belgien |
Homepage: | http://www.daniel-blake.de/ |
IMDb: | http://www.imdb.com/title/tt2562232 |
Gesehen am: 30. November 2016 in der Passage 1-5
Da zu befürchten ist, dass Ken Loach die Verhältnissen recht authentisch wiedergibt, ist man einigermaßen erschüttert, was eine weitgehend entmenschlichte Sozialbürokratie Menschen antut.