Deichgraf – Mein Kinojahr 2017

Meine Tops und Flops des Kinojahres 2017

Gold geht an „Fremd in der Welt“. Für mich einer der besten Filme der letzten Jahre. Ein würdiger Gewinner von Sundance, dem meines Erachtens wichtigsten Film Festival der Welt. Melanie Lynskey und besonders Elija Wood sind einfach großartig. Wer hätte gedacht, dass unser kleiner Hobbit mal zu einem so tollen Schauspieler wird? Dazu atemberaubende Spannung, eine gute Prise Humor, und eine Außenseiter Story, die es in sich hat. Dazu gibt es noch einen Gegenspieler (gespielt von Devon Graye), der wohl zu den gruseligsten Gangstern der Filmgeschichte zählt. Große Klasse!

Silber an „Mudbound“. Auch dieser Film hätte sicherlich Sundance gewinnen können, wenn da nicht „Fremd in der Welt“ gewesen wäre … Was lässt sich über diesen Film nicht alles sagen: Aufwendiger (anti-)Kriegsfilm, Sozialtragödie, gelungene Literaturverfilmung, vor allem aber ein Rassismusdrama, das niemanden kalt lässt. Deshalb ist dieser Streifen von besonderer Aktualität. Seit „Alles was wir geben mussten“ bin ich bekanntlich bekennender Carey Mulligan Fan, doch nie habe ich sie so bewundert wie in „Mudbound“. Auch sonst überzeugen die schauspielerischen Leistungen bis in die kleinsten Nebenrollen wie selten.

Bronze an „Planet der Affen – Survival“. Hollywood kann es also doch noch (wenn auch nur noch selten). Der vielleicht aktiongeladenste Streifen des Jahres. Zahllose Anspielungen auf Filmklassiker verleihen ihm einen besonderen Reiz. Dazu sympathische (und widerwärtige) Typen und eine Tricktechnick, die ihres gleichen sucht.

Blech zu verteilen ist in diesem Jahr für mich außerordentlich schwierig. Dafür hat es trotz der obengenannten Ausnahmen, „Es“ und „Dunkirk“ allzu viel cinematographischen Schrott gesehen. Diverse Film fand ich so mies, dass ich mich trotz der genannten Streifen entschlossen habe, Blech an das Kinojahr 2017 zu verleihen, in der Hoffung, dass irgendwann auch mal wieder bessere Filme in die Kinos kommen.

GOLD	SILBER	BRONZE	BLECH
Fremd in der Welt When a depressed woman is burglarized, she finds a new sense of purpose by tracking down the thieves alongside her obnoxious neighbor. But they soon find themselves dangerously out of their depth against a pack of degenerate criminals.	Mudbound Two men return home from World War II to work on a farm in rural Mississippi, where they struggle to deal with racism and adjusting to life after war.	Planet der Affen – Survival Der Krieg, den Koba (Toby Kebbell) mit den von der Seuche stark dezimierten Menschen angezettelt hat, ist in vollem Gange. Affen-Anführer Caesar (Andy Serkis) geht es dabei gar nicht länger ums Gewinnen, er will lediglich einen Weg finden, wie er mit seinem Stamm in Frieden leben kann. Doch eine Spezialeinheit unter Führung des brutalen Colonel (Woody Harrelson) will Caesar um jeden Preis tot sehen und so werden im Urwald vor den Toren San Franciscos weiterhin blutige Gefechte ausgetragen, die in einem heimtückischen Anschlag auf das geheime Versteck der Affen gipfeln, das ein Verräter preisgegeben hat. Nun gärt in dem sonst friedliebenden Caesar das Bedürfnis nach Rache und mit seiner rechten Hand Rocket (Terry Notary) und einigen weiteren Getreuen macht er sich auf die beschwerliche Suche nach dem Colonel, fest entschlossen, keine Gnade mehr walten zu lassen.	Kinojahr 2017 Blech zu verteilen ist in diesem Jahr für mich außerordentlich schwierig. Dafür hat es trotz der obengenannten Ausnahmen, „Es“ und „Dunkirk“ allzu viel cinematographischen Schrott gesehen. Diverse Film fand ich so mies, dass ich mich trotz der genannten Streifen entschlossen habe, Blech an das Kinojahr 2017 zu verleihen, in der Hoffung, dass irgendwann auch mal wieder bessere Filme in die Kinos kommen.