Love,Lies, Bleeding
Auf dem Weg zu einem Wettkampf in der Glücksspielmetropole Las Vegas landet die mittellose Jackie (Katy O’Brian) in einem verschlafenen Nest. Dort lernt die Bodybuilderin die einsiedlerisch lebende Fitnessstudio-Managerin Lou (Kristen Stewart) kennen.
Ein tolles, intelligentes Drehbuch, eine durchweg spannende Handlung und Schauspieler vom Feinsten. Dazu Musik, Bilder und Schnitte, die einen tief in den Kinosessel drücken.
Zwei Frauen wollen ihren „Gefängnissen“ entkommen, es gelingt ihnen auf furiose Weise, mit Liebe, Muskeln, verzweifelten Mut und sogar einem kleinen bisschen Humor.
Herausragend.
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Zone of Interest
Regisseur und Drehbuchautor Glazer ließ sich für den Film von dem gleichnamigen Buch des verstorbenen Autoren Martin Amis inspirieren. Sein Film beleuchtet die Schrecken des Holocaust aus der Perspektive von Rudolf und Hedwig Höß, dem Kommandanten von Auschwitz und seiner Familie Ein Film, der versucht, das Grauen von Auschwitz zu vermitteln, ohne das Grauen zu zeigen. Das gelingt durch die Zuschaustellung einer Ignoranz, die umso abstoßender wird, je länger man der Familie Höß bei ihren Tagesgeschäftigkeiten zuschaut. Insbesondere Hedwig (Sandra Hüller), die Frau des SS-Kommandanten von Auschwitz, vermittelt in ihrer Ruhelosigkeit, aber auch in ihrer egoistischen Behauptung ihrer Position als „Königin vom Auschwitz“ dieses Negieren des Grauens hinter ihrer Gartenmauer.
Ein Film gegen das Vergessen, das Ignorieren und Negieren des Holocausts.
Unbedingt sehenswert
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Poor Things
Ein Film der Bilder, phantastisch, rätselhaft und skurril, wie schon vorher Filme von Yorgos Lanthimos.
„Geh mir aus der Sonne“ zitiert Bella Diogenes, der das angeblich zu Alexander dem Großen gesagt haben soll, als der ihn fragte, was er für ihn tun könne.
Frei und gegen alle Konventionen entwickelt sich auch Bella auf ihre Suche nach sich selbst und einer besseren Welt.
Nach dem Blick in den Abgrund und der endgültigen Emanzipation in einem Bordell kehrt Bella zu ihrem „Gott“ zurück, um sich dann aber sogleich wieder in ihrer alten Rolle unter „ihrem“ Ehemann General „Alfie“ Blessington wiederzufinden, für den es dann aber eine recht radikale und für den Zuschauer befriedigende Lösung gibt.
Ein feministisch, emanzipatorischer Film, aber wohl eher aus Männersicht. |
Trap: No Way Out
Ein Vater und seine Teenager-Tochter besuchen gemeinsam ein Popkonzert. Dort müssen sie feststellen, dass sie im Zentrum eines düsteren und unheilvollen Ereignisses stehen.Was für eine Enttäuschung, eine starke Ausgangsidee, ein Vater mit seiner Tochter bei einem Konzertevent, entpuppt sich als Serienmörder, der sich dem Zugriff der Polizei zu entziehen versucht, aber was wird hier daraus gemacht?
Das ganze Setting unglaubwürdig, die zugrunde liegende Annahme für den Besuch des Mörders, an den Haaren herbeigezogen.
Den Charakteren, vielleicht bis auf die Tochter, nimmt man ihre Rollen nicht ab.
Und dann die Entwicklung, die die Handlung nimmt, absurd, vorhersehbar und überflüssig, wie der ganze Film. |