Capernaum – Stadt der Hoffnung

Capernaum PosterZain (Zain Al Rafeea) ist gerade einmal zwölf Jahre alt. Zumindest wird er auf dieses Alter geschätzt. Der Junge hat keine Papiere und die Familie weiß auch nicht mehr genau, wann er geboren wurde. Nun steht er vor Gericht und verklagt seine Eltern, weil sie ihn auf die Welt gebracht haben, obwohl sie sich nicht um ihn kümmern können. Dem Richter schildert er seine bewegende Geschichte: Was passierte, nachdem er von zu Hause weggelaufen ist und bei einer jungen Mutter aus Äthiopien Unterschlupf fand und wie es dazu kam, dass er sich mit ihrem Baby mittellos und allein durch die Slums von Beirut kämpfen musste.
Ein Kind klagt seine Eltern an und mit ihnen eine ganze Gesellschaft, die solche Geschichten zulässt.

Text, Bild & Trailer: Alamode Filmdistribution oHG

Regie: Nadine Labaki
Darsteller: Kawthar Al Haddad, Boluwatife Treasure Bankole, Nadine Labaki
Jahr: 2018
Land: RL/F/USA
Homepage: http://www.alamodefilm.de/kino/detail/capernaum-stadt-der-hoffnung.html
IMDb: https://www.imdb.com/title/tt8267604

Gesehen am: 30. Januar 2019 im Passage 1-5 (MenClan)
Gesehen am: 13. Februar 2019 im Passage 1-5 (LadiesClan)

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1 Antwort

  1. beco sagt:

    Eine deprimierende Schilderung des Schicksals von Zain und seines Umfeldes, der mehr oder weniger auf sich alleine gestellt versucht, sich zur Wehr zu setzten gegen Armut, Isolation und dem Verlust sozialer Bindung und Verantwortung.
    Die Hoffnungslosigkeit dieses Unterfangens, wird nur wenig gemildert durch die vage Hoffnung am Ende des Films, dass möglicherweise auf ihn doch noch ein besseres Leben wartet.
    Der Libanon ist dabei nur ein Beispiel für die vielen, teilweise noch schlimmeren Orte, wo ein Leben in Würde und Menschlichkeit nicht möglich ist.
    Mehr ein Dokumentarfilm, der einen berührt, aber auch hilflos erscheinen lässt, gegenüber der Situation denen Menschen wie Zain ausgesetzt sind.

    Sehenswert, aber deprimierend

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