Das Lied in mir
Während eines Zwischenstopps auf ihrer Reise nach Chile erkennt die Schwimmerin Maria (Jessica Schwarz) in Buenos Aires ein ihr fremdes Kinderlied wieder. Maria spricht kein Wort Spanisch, doch ohne zu verstehen, erinnert sie sich an den spanischen Text und die Melodie des Lieds. Verstört und aus der Bahn geworfen, unterbricht sie ihre Reise und bleibt in der fremden Stadt.
Während sie sich auf die Suche nach einer Erklärung macht, taucht plötzlich ihr Vater Anton (Michael Gwisdek) in Argentinien auf. Er beichtet seiner Tochter die Wahrheit um ihre tatsächliche Herkunft. Maria hat die ersten drei Jahre ihres Lebens in Buenos Aires gelebt. Als ihre leiblichen Eltern 1980 als Opfer der argentinischen Militärdiktatur verschwanden, wurde Maria von Anton, der ein paar Jahre in einer argentinischen Firma arbeitete, und seiner Frau adoptiert und nach Deutschland gebracht.
Nach dieser Beichte droht das vertraute Verhältnis zwischen Vater und Tochter an der jahrelang gelebten Lüge zu zerbrechen. Während Anton möglichst bald zurück nach Deutschland will, um die Vergangenheit ruhen zu lassen, will Maria in Buenos Aires bleiben, um sich auf die Suche nach ihrer argentinischen Familie zu machen. Mit den Namen ihrer Eltern macht sich Maria auf die Suche …
Text, Foto & Trailer: Schwarz/Weiss Filmverleih
424, ‚Elena von Saucken, Florian Cossen‘, ‚Jessica Schwarz, Michael Gwisdek, Rafael Ferro, Beatriz Spelzini, Carolos Portaluppi, Alfredo Castellani, Marcela Ferrari‘, ‚Florian Cossen‘, ‚Deutschland / Argentinien‘, 2011