Detroit (2017)
Der Sommer 1967 ist ein ausschlaggebender Moment in der modernen amerikanischen Geschichte, als das Land von wachsenden politischen und sozialen Unruhen heimgesucht wird. Die Eskalation des Vietnamkriegs sowie jahrzehntelange Ungleichheit und Unterdrückung fordern ihren Tribut. Die Unzufriedenheit und kochende Wut finden schließlich ihren Höhepunkt in den Großstädten, wo die afroamerikanische Gemeinschaft seit jeher mit systematischer Diskriminierung sowie hoher Arbeitslosigkeit zu kämpfen hat. Kathryn Bigelows neustes Werk fokussiert sich auf die schreckenerregenden Ereignisse eines Abends während der Bürgerrechtsaufstände in Detroit: Als zwei Tage nach Beginn der Rebellionen auf der Anlage eines Motels Pistolenschüsse gemeldet werden, rückt die Polizei mit einem Großaufgebot an. Statt sachlich zu ermitteln, kommt es zu einer von Vorurteilen und Gewalt geprägten Razzia. Die anwesenden Motelgäste müssen sich einem gefährlichen Verhör unterziehen – in Isolation sollen sie durch Einschüchterung zum Geständnis gedrängt werden. Das lebensbedrohliche Machtspiel eskaliert und bringt schwerwiegende Folgen mit sich …
Text, Bild & Trailer: Concorde Filmverleih GmbH
Regie: | Kathryn Bigelow |
Darsteller: | John Boyega, Anthony Mackie, Algee Smith |
Jahr: | 2017 |
Land: | USA |
Homepage: | http://www.detroit-film.de/home/ |
IMDb: | http://www.imdb.com/title/tt5390504 |
Gesehen am: 6. November 2017 im Rollberg 1-5
Ein erschreckendes Dokument über Rassismus in den USA, dem man doch einigermaßen fassungslos gegenübersteht.
Der Film zeigt überzeugend den Hass, bleibt aber etwas unbefriedigend in der Aufarbeitung der Hintergründe, trotzdem sehenswert