Giulias Verschwinden
Der tolle 50ste Geburtstag. Die Feier im Restaurant ist geplant. Die engsten Freunde machen sich hübsch, streiten über Bauch und Falten, bekommen Wadenkrämpfe beim Sex – da verschwindet das Geburtstagskind.
Es ist die schöne, aber nun mit 50 unsichtbare Giulia (Corinna Harfouch), sie streift ziellos durch die Läden, durch die Stadt und trifft einen gut aussehenden Mann (Bruno Ganz), mit dem sie kurzerhand zum Tête-à-tête in eine Bar aufbricht. Leidenschaftlich verliert sie sich im Gespräch mit ihm und merkt, dass es für eine Liebe nie zu spät ist.
Unterdessen warten ihre Gäste und steigern sich mit zunehmendem Alkoholgenuss in eine philosophische Debatte über den Sinn des Lebens. Und dann kommt Giulia …
In der Verfilmung von Martin Suters Drehbuch GIULIAS VERSCHWINDEN inszeniert der Schweizer Erfolgsregisseur Christoph Schaub („Happy New Year“, „Jeune Homme“, „Sternenberg“) die Querelen der Generationen rund um Jugend und Alter mit bittersüßem Humor. Martin Suter, durch seine geistreich-unterhaltsamen Kolumnen und Romane einem breiten Publikum bekannt, observiert in seinen pointierten Dialogen die Sehnsucht, ewig jung bleiben zu wollen, von der Pubertät bis ins Seniorenalter. Dabei wird in allen Lebensphasen dem Altern schamlos und erfolgreich getrotzt und den entsprechenden Hormonschüben freien Lauf gelassen.
Text & Foto: X Verleih
376, ‚Corinna Harfouch, Bruno Ganz, Stefan Kurt, André Jung, Sunnyi Melles, Teresa Harder, Max Herbrechter, Daniel Rohr, Christine Schorn, Renate Becker, Babett Arens‘, ‚Christoph Schaub‘, ‚CH‘, 2010