In einem Land, das es nicht mehr gibt
Im Sommer 1989 fliegt Suzie (Marlene Burow) kurz vor dem Abitur von der Schule. Statt zu studieren, muss sie sich nun als Arbeiterin in der sozialistischen Produktion bewähren. Ein zufälliges Foto öffnet ihr unverhofft die Tür in die glamouröse Welt der Mode von VHB Exquisit und des Modejournals Sibylle. Suzie taucht ein in die schillernde Subkultur des Ostberliner Undergrounds, wo der extravagante Rudi (Sabin Tambrea) ihr den ‚aufrechten Gang’ beibringt. Sie verliebt sich in den rebellischen Fotografen Coyote (David Schütter) und erlebt die Freiheit, von der sie immer geträumt hat. Doch alles hat seinen Preis: Was ist es Suzie wert, ihren Traum zu leben?
Drehbuchautorin und Regisseurin Aelrun Goette (DIE KINDER SIND TOT, KEINE ANGST) wurde in den 80er Jahren auf der Straße in Ostberlin als „Mannequin“ entdeckt. Sie modelte für den VHB Exquisit, war auf dem Cover der Sibylle und stand für die großen Fotograf:innen vor der Kamera. Der Film basiert auf ihrem Leben, und ist inspiriert von wahren Begebenheiten.
Text, Bild & Trailer: Tobis Film
Regie: | Aelrun Goette |
Darsteller: | Marlene Burow, Sabin Tambrea, David Schütter |
Jahr: | 2022 |
Land: | Deutschland |
Homepage: | https://tobis.de/titel/in-einem-land-das-es-nicht-mehr-gibt |
IMDb: | https://www.imdb.com/title/tt11864074 |
Gesehen am: 11. Oktober 2022 im Yorck Kino
Ein Film, der versucht, die Atmosphäre in der DDR im Sommer 89 wiederzugeben.
An Hand einer Schülerin, die von Schule verwiesen wird und sich nun in der Produktion bewähren muss, weil bei ihr eine Ausgabe von „1984“ gefunden wird, entwickeln sich die Widersprüche des Systems.
Leider verliert sich der Film in den verschiedenen Erzählsträngen und unterschiedlichen Problematiken und entwickelt keinen überzeugenden Fokus.
Solide, aber sicher kein großer Wurf.