Jojo Rabbit
Deutschland während des Zweiten Weltkrieges: Der kleine Jojo Betzler (Roman Griffin) ist ein überzeugter Nazi, der nicht nur in der liebevollen Obhut seiner alleinerziehenden Mutter Rosie (Scarlett Johansson), sondern natürlich in der des ganzen Reichs aufwächst. Gerade erst hat er im Nazi-Ferienlager gelernt, wie man Granaten richtig wirft und wie wichtig es ist, dass viele blonde Nachkommen gezeugt werden. Jojo kann es schon gar nicht erwarten, selbst Mitglied der Partei zu werden, und hat sogar einen besonderen besten Freund: Adolf Hitler (Taika Waititi) persönlich – na ja zumindest fast, denn Jojo bildet sich Hitler nur ein. Aber das ist noch besser, schließlich ist der Führer immer sofort zur Stelle, wenn Jojo dringend Rat braucht. Und den benötigt er bald sehr dringend. Denn er findet heraus, dass seine Mutter ein jüdisches Mädchen versteckt: Elsa (Thomasin McKenzie). Und die verwirrt Jojo mächtig. Warum ist sie kein Monster, wie es doch alle Juden angeblich sind? Um die Wahrheit herauszufinden und ein Buch über sie zu schreiben, fängt Jojo nach anfänglicher Angst an, sich mit Elsa zu unterhalten…
Text, Bild & Trailer: Fox Deutschland
Regie: | Taika Waititi |
Darsteller: | Roman Griffin Davis, Thomasin McKenzie, Scarlett Johansson |
Jahr: | 2019 |
Land: | USA |
Homepage: | http://www.fox.de/jojo-rabbit/ |
IMDb: | https://www.imdb.com/title/tt2584384 |
Gesehen am: 26. Januar 2020 im Odeon
Was für ein toller Film! Bin sehr skeptisch hineingegangen, aber bin dann nur noch staunend überrascht worden. Schon die Anfangssequenz mit dem Beatles Song „I want to hold your hand“ ist genial und dann entwickelt sich eine Geschichte, die zutiefst menschliches Miteinander beschreibt und Schrecklichkeiten nicht ausblendet und der es gelingt, Komik und Drama in einer solche Balance zu bringen, dass man nur noch staunen kann. Großartige Besetzung, vor allem aber Roman Griffin als Jojo Betzler ist ganz großes Kino.
Unbedingt sehenswert