Wir sind dann wohl die Angehörigen
Für den 13-jährigen Johann ist an einem Tag des Jahres 1996 plötzlich nichts mehr wie zuvor. Mit der Entführung seines Vaters erlebt er zum ersten Mal in seinem Leben wirkliche Angst – und wird Zeuge beklemmender 33 Tage. Polizisten werden zu Hausgenossen von fragwürdiger Kompetenz. Zwischen gescheiterten Geldübergaben erreichen ihn die verzweifelten Briefe seines Vaters. Immer deutlicher wird dabei, dass das Leben des Vaters nur entgegen der Polizeistrategie zu retten ist.
WIR SIND DANN WOHL DIE ANGEHÖRIGEN ist die Geschichte einer Familie im Ausnahmezustand. Hans-Christian Schmid erzählt den Entführungsfall Jan Philipp Reemtsma nach dem autobiografischen Buch von Johann Scheerer erstmals aus der Sicht der Angehörigen. Das Drehbuch verfasste er gemeinsam mit Michael Gutmann, mit dem er unter anderem bereits bei LICHTER, 23 und CRAZY zusammengearbeitet hat.
Neben Claude Heinrich als Johann und Adina Vetter als Ann Kathrin Scheerer stehen Justus von Dohnányi, Hans Löw, Yorck Dippe, Enno Trebs, Fabian Hinrichs und Philipp Hauß vor der Kamera von Julian Krubasik.
Text, Bild & Trailer: Pandora Film Medien GmbH
Regie: | Hans-Christian Schmid |
Darsteller: | Claude Heinrich, Adina Vetter, Justus von Dohnany |
Jahr: | 2022 |
Land: | Deutschland |
Homepage: | https://wir-sind-dann-wohl-die-angehoerigen.film/ |
IMDb: | https://www.imdb.com/title/tt13387268 |
Gesehen am: 9. November 2022 im Yorck Kino
Ein Film, dem es nicht gelingt, den Entführungsfall Reemtsma zu einer interessanten Geschichte zu entwickeln.
Langatmig werden wir Zeugen des Geschehens, erfahren aber wenig. Keine Spannung, nur lange Einstellungen. Konflikte bleiben oberflächlich, werden angedeutet, aber nicht entwickelt, die Zeit im Film vergeht, aber die 33 Tage der Entführung, werden nur im Abspann deutlich.
Auch als Tatort oder Doku – und um eine gute halbe Stunde gekürzt – wäre der Film bei mir durchgefallen.
ziemlich uninteressant